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Wirtschaftsfaktor Kölner Karneval: Wenn die Jecken los sind, klingeln die Kassen

by Redaktion
Wirtschaftsfaktor Kölner Karneval: Wenn die Jecken los sind, klingeln die Kassen copyright: Festkomitee Kölner Karneval
Wirtschaftsfaktor Kölner Karneval: Wenn die Jecken los sind, klingeln die Kassen copyright: Festkomitee Kölner Karneval

Wirtschaftsfaktor Kölner Karneval: Wenn die Jecken los sind, klingeln die Kassen
copyright: Festkomitee Kölner Karneval

Tagelang wurde geschunkelt, getrunken und gefeiert, was das Zeug. Als der Kölner Karneval am Aschermittwoch für dieses Jahr zu Ende ging, bleibt den Jecken nun die Erinnerung an die ausgelassene Zeit, das besondere Gemeinschaftsgefühl und bei dem ein oder anderen mit Sicherheit auch ein Kater zurück. Hotelbetreiber, Textilhersteller und insbesondere Wirte hingegen freuen sich über satte Einnahmen. Keine Frage, der Kölner Karneval ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Region.

Karneval lockt immer mehr Touristen nach Köln

Der Karneval lockt immer mehr Touristen nach Köln copyright: Festkomitee Kölner Karneval

Der Karneval lockt immer mehr Touristen nach Köln
copyright: Festkomitee Kölner Karneval

Fastelovend es e Jeföhl – das weiß man inzwischen nicht nur im Rheinland, sondern so gut wie überall auf der Welt. Jedes Jahr kommen zahlreiche Menschen nach Köln, um den Karneval mitzuerleben. Einer Studie der Boston Consulting Group (BCG) und der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH) zufolge konnte das Hotelgewerbe im Vergleich zum Jahr 2008 ein Plus in Höhe von 43 Prozent verbuchen, was einem Umsatz von 63 Millionen Euro entspricht. Die Auslastung von Unterkünften ist über die Karnevalstage konstant hoch.

Von der fünften Jahreszeit profitieren nicht zuletzt Online-Plattformen, auf denen man eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus in Köln mit wenigen Mausklicks buchen kann, sowie natürlich die Hotels selbst.

Wie die Gastronomie und die Textilbranche profitieren

Wie die Gastronomie und die Textilbranche vom Fastelovend profitieren copyright: KölnTourismus GmbH / Andreas Möltgen

Wie die Gastronomie und die Textilbranche vom Fastelovend profitieren
copyright: KölnTourismus GmbH / Andreas Möltgen

Wo gefeiert wird, wird natürlich auch ordentlich getrunken und gegessen. Laut Studie verzeichnete die Gastronomie in der vergangenen Karnevalszeit eine Umsatzsteigerung um 34 Prozent auf 257 Millionen Euro.

Essen, trinken und schunkeln ohne Kostüm? Beim Kölner Fastelovend fast undenkbar! Jährlich werden rund 1,6 Millionen unterschiedlicher Kostüme verkauft. Damit beläuft sich der Umsatz der Textilindustrie auf rund 110 Millionen Euro. Allein der Kostümhändler Deiters, der inzwischen nicht mehr nur in der Jecken-Hochburg, sondern auch in Städten wie Berlin, Frankfurt am Main oder Stuttgart Filialen betreibt, konnte zuletzt einen Überschuss von knapp 2 Millionen Euro verzeichnen.

Wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftstreiber

Der Kölner Karneval ist ein Millionengeschäft und wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Domstadt. copyright: Festkomitee Kölner Karneval

Der Kölner Karneval ist ein Millionengeschäft und wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Domstadt.
copyright: Festkomitee Kölner Karneval

Laut den Studienergebnissen, die vom Festkomitee vorgestellt worden sind, ist die Wirtschaftskraft des Kölner Karnevals in den vergangenen neun Jahren um 30 Prozent auf rund 600 Millionen Euro gestiegen. Damit entspricht sie der jährlichen Wirtschaftsleistung einer deutschen Stadt mit 15.000 Einwohnern.

Ein weiterer positiver Effekt: Um die 6.500 Arbeitsplätze werden direkt durch den Karneval erhalten. Einmal mehr zeigt sich also, dass der Fastelovend nicht nur ein kulturelles Highlight ist, sondern auch ein wahrer Wirtschaftstreiber.

Kölner Karneval beschert Umsätze in Millionenhöhe

 

BrancheUmsatz
Gastronomie und Verzehr257.000.000 Euro
Sitzungen und Bälle217.000.000 Euro
Karnevalsumzüge197.000.000 Euro
Kneipenkarneval182.000.000 Euro
Textil110.000.000 Euro
Transport95.000.000 Euro
Hotels63.000.000 Euro
Tickets40.000.000 Euro
Dekoration7.000.000 Euro
Orden und Schals7.000.000 Euro
Süßwaren-Industrie4.000.000 Euro
Medien2.000.000 Euro
Festwagenbau1.000.000 Euro
sonstige Dienstleistungen11.000.000 Euro
596.000.000 Euro Gesamtumsatz

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