Sport & Gesundheit

Was hilft bei Arthrose oder anderen rheumatoiden Erkrankungen wirklich?

Ein authentischer Patientenbericht.

Über 8 Millionen Menschen, überwiegend ältere, sind geplagt von der nicht-heilbaren Krankheit Arthrose oder anderen rheumatoiden Krankheitsbildern. Temporäre Linderung verschaffen zunächst die sogenannten NSAR, die nichtsteroidale Antirheumatika. Medikamente mit erheblichen Nebenwirkungen und langfristigen Folgeschäden. Landläufig sagt man dazu, hier wird der Teufel mit dem Satan ausgetrieben. Viele andere versuchen mit Cannabisprodukten sich ein wenig Linderung zu verschaffen. Das und noch mehr haben auch wir alles durchprobiert und haben uns im Grunde genommen, mehr oder weniger hilflos, diesem scheinbar unabwendbaren Schicksal ergeben. Bis wir durch Zufall beim Googeln auf das seit 120 Jahren überwiegend im Osten Deutschlands bekannte Heilverfahren mittels radonhaltiger Bäder stießen.

Moment mal, Radon – Uran – Atom, war da nicht was? Zunächst natürlich für den Außenstehenden und Unwissenden völlig negativ oder zumindest irritierend besetzt. Selbst unsere hiesigen Ärzte konnten mit einem Heilverfahren, was mittels Radonbädern für viele Monate die Schmerzen vertreiben soll, absolut nichts anfangen. Beim ausführlichen Recherchieren registrierten wir, dass es allein in Deutschland 8 zertifizierte und von den Krankenkassen anerkannte Radon-Heilbäder gibt und es seit über 100 Jahren seine Wirksamkeit hinlänglich bewiesen hat. Und das ohne Nebenwirkungen! Unterstützt durch wissenschaftliche Nachweise und Studien, aber auch durch sogenannte wissenschaftlich belegte Doppelblindstudien in verschiedenen Kurorten, aus der die Heilwirkung eindeutig hervorging. Natürlich macht die Dosis das Gift. Bergleute, die unter Tage über zig Jahre beim Abbau von Uranerz dem Radongas und Stäuben in großen unkontrollierten Mengen permanent ausgesetzt waren, sind tatsächlich nicht sehr alt geworden. Bei der Radonbäerkur wird man einmal jährlich in ca. 2-3 Wochen bei 10-12 Bädern über je 20 Minuten einer Minimalstrahlendosis ausgesetzt, deren effektive Dosis des Patienten einer radon-balneotherapeutischen Kur mit 0,05 bis maximal 2 mSv deutlich unter dem Wert der mittleren jährlichen natürlichen Strahlendosis von 2,4 mSv. liegt. Radon ist ein Edelgas. Es tritt mit Quellwasser zu Tage oder kommt als freies Gas aus dem Untergrund. Es kann auf 3 Wegen zu therapeutischen Zwecken in den Organismus eingebracht werden, über die Haut, über die Lunge und über die Schleimhaut des Magen-Darmtraktes.

Kurpark Bad Schlema

 

Bei den Wannenbädern mit radonhaltigem Wasser gelangt das Edelgas über die Haut in den Blutkreislauf. Dort bewirkt es die Linderung von chronischen Schmerzen aller Art, wirkt entzündungshemmend, ist natürlich und schonend ohne schädliche Nebenwirkungen. Radonbäder stimulieren die Selbstheilungskräfte, es findet eine verstärkte Ausschüttung der Endorphine statt. Es regt die Aktivität von Abwehrzellen an und stärkt somit das Immunsystem. Alles in allem bewirken Radonbädermaßnahmen somit die Erhöhung der Lebensqualität.

Wir haben uns, bevor wir die Kur tatsächlich antraten, umfängliche Literatur und Informationen besorgt, welche der Markt hergab und sind dann mit erheblicher Vorfreude vor einigen Wochen zur Kur ins erzgebirgische Bad Schlema gefahren. Bad Schlema hat eine sehr wechselvolle Historie. Zwischen 1. und 2. Weltkrieg war es ein sehr erfolgreiches und mondänes Radiumheilbad, in dem sich damals die Reichen kurieren ließen. Nach 1945 übernahmen dann die Sowjets und machten u.a. Bad Schlema dem Erdboden gleich durch die völlige Deformation der Landschaft infolge des Uranerzabbaus. Über 2.400 km Stollen wurden unter Bad Schlema angelegt und die riesigen Halden machten aus dem Gebiet eine riesige Mondlandschaft.

Nach der Wende wurde wieder alles unter erheblichem finanziellen Aufwand renaturiert. Schlema wurde 1998 wieder zum staatlich anerkannten Kurort und erhielt 2004 das offizielle Prädikat Radonheilbad. Es entstand eine sehr schöne und gepflegte Kurpark-Landschaft und vor allem ein großes Kurmittelhaus mit bewegungsintensiven Innen- und Außenbädern. Zurzeit laufen Außenbaumaßnahmen zur Vergrößerung und Erweiterung von Sauna, Sole, Salzgrotte und einem Wintergarten. Auch das Badcafe wird erheblich vergrößert. Dies erfolgt unter weitestgehender Fortführung des Bade-, Sauna- und Wellnessbetriebes. Der Kurbetrieb selbst ist nicht davon betroffen und findet weiterhin durchgehend statt.

Therapiebecken im Gesundheitsbad ACTINON Bad Schlema

 

Seit 1998 haben 100.000de Menschen die heilsamen Radonbadekuren genossen und von der belegten Heilwirkung profitiert. Bad Schlema ist heute kein mondäner Kurort mehr. Aber wer in erster Linie an der nachhaltigen Wirksamkeit der eindeutig gesundheitsfördernden und schmerzlindernden Maßnahmen interessiert ist und seine Dauerschmerzen beheben möchte, den interessieren die Nebeneffekte eines Kuraufenthaltes nur sehr wenig.

Aus der Kürze der Zeit haben wir keine ambulante Badekur über unsere Krankenkasse beantragt und haben als Selbstzahler die gesamte Kur umgesetzt. Wir erhielten jeweils 12 Radonbäder und nahmen an weiteren Kurmitteln zur Stärkung der Rückenmuskulatur teil. Wir fühlten uns in den 3 Wochen sehr gut aufgehoben und betreut durch das sehr freundliche, hilfsbereite und von hoher fachlicher Kompetenz geprägte Therapeutenteam. Auch die terminliche Führung der vielen Einzelmaßnahmen war professionell und immer in unserem Sinne. Unsere Erfahrungen waren insgesamt so, dass wir sofort wieder für ein Jahr später gebucht haben und eine bestmögliche, uneingeschränkt positive Bewertung abgeben können.

Was unbedingt erwähnt werden sollte, es gibt meist eine temporäre Erstverschlimmerung der Schmerzen für kurze Zeit im direkten Anschluss an die Kur. Daran kann man aber auch erkennen, dass die Heilwirkung einsetzt und man für 9-12 Monate weitestgehend bis völlig schmerzfrei bleibt. Schmerzmittel werden in dieser Zeit kaum oder gar nicht benötigt. Welch ein herrliches Gefühl, sich wieder schmerzfrei bewegen zu können ohne die schädigenden Schmerzmittel.

Aber man spricht den Radonbädern weitere Heilwirkungen zu die sich nicht nur auf rheumatische Beschwerden beschränken.

Bad Schlema

 

Während bei uns im Westen – eigentlich unerklärlich – Radonbäder weitestgehend unbekannt sind, bestätigen die Gespräche mit anderen Gästen, die seit vielen Jahren einmal jährlich nach Bad Schlema kommen, zu 100% die gewünschte Wirkung. Bei Spaziergängen im Erzgebirge traf man zudem bei zufälligen Gesprächen auf Einheimische, die selbst die Heilwirkung von Radonbädern erlebten und bestätigen konnten. Erzgebirgler stehen dem Rheinländer übrigens in seiner offenen und freundlichen Art in nichts nach

Nach den Anwendungen machten wir Touren ins nahe und schöne Schneeberg, nach Annaberg und Oberwiesenthal oder besuchten mehrere, höchst interessante Besucherbergwerke in der Nähe. Sehr zu empfehlen. ! Wenn man sieht, unter welchen Umständen die dortigen Bergleute früher ihre harte und gefährliche Arbeit verrichten mussten, dann erhält der Begriff Work-Life-Balance eine völlig neue Bedeutung. Besonders klar wird das auch beim Besuch des Bergbaumuseums in Bad Schlema. Das Erzgebirge bietet insgesamt viele sehenswerte Ausflugsziele und man trifft immer auf gut gelaunte Menschen.

Bildquellen

  • Kurpark Bad Schlema: Fouad Vollmer Werbeagentur
  • Therapiebecken im Gesundheitsbad ACTINON Bad Schlema: Studio2Media
  • Bad Schlema: Dirk Rückschloss BUR Werbeagentur
  • Radonwannenbad Bad Schlema: Studio2Media
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Redaktion

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