Für viele Unternehmen ist das Internet eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Plattform für Kundenakquise, Werbung und Verkauf. Das wichtigste Instrument dafür ist die eigene Website. Um die Effizienz des Onlineauftritts verlässlich zu bestimmen, stehen Websitebetreibern verschiedene Analysetools zur Verfügung. Wir schauen uns an, wofür sie geeignet sind und geben einen Überblick über Alternativen.
Um den eigenen Onlineauftritt zu verbessern und ihn bestmöglich den Wünschen und Bedürfnissen der Seitenbesucher anzupassen, ist es wichtig zu wissen, welche der vorhandenen Inhalte gut ankommen und welche nicht. Basierend auf diesen Daten lässt sich dann entscheiden, ob, und wenn ja an welcher Stelle auf der Website oder der eigenen App Dinge verbessert werden können. Dies kann sich sowohl auf die Struktur der Website beziehen als auch auf die abrufbaren Informationen.
Wie kommt man nun an diese wertvollen Daten? Dazu stehen Websitebetreibern Analysetools wie Google Analytics zur Verfügung, die die relevanten Kennzahlen ermitteln und textlich oder grafisch aufarbeiten. Mithilfe solcher Analysewerkzeuge lässt sich zum Beispiel herausfinden, von wo aus Internetnutzer die Website aufrufen, auf welchen Unterseiten sie wie lange verweilen und auf welchen Wegen sie sich durch die Website navigieren. Es ist auch möglich, neue und wiederkehrende Nutzer der Website zu unterscheiden sowie geschäftsrelevante Vorgänge wie zum Beispiel Downloads, Streams und andere Interaktionen quantitativ zu messen.
Eine derart detaillierte Datenaufzeichnung und -nutzung durch Dritte ist natürlich ein Thema für Datenschützer – und das aus gutem Grund. Schließlich werden bei Marktführer Google Analytics sämtliche relevante Daten auf US-Servern gespeichert. Zwar existiert zwischen der EU und den USA das „Privacy Shield“-Abkommen, das den bilateralen Datenschutz regelt – man darf sich aber durchaus fragen, wie viel dieser Vertrag noch wert ist, nachdem sich die US-Regierung daran gemacht hat, das Internet in den Vereinigten Staaten und damit auch die Datenschutzbestimmungen zu deregulieren: Seit Ende März dürfen US-Provider die Browserdaten ihrer Nutzer verkaufen. Zudem blocken viele Nutzer Google Analytics mithilfe von Add-ons wie NoScript, was die Aussagekraft der erhobenen Zahlen zumindest einschränkt.
Allerdings sind Websitebetreiber nicht auf Google Analytics angewiesen: Es gibt zahlreiche Alternativen, die in puncto Datenschutz transparenter und sicherer sind und über einen ähnlichen und teilweise sogar größeren Leistungsumfang verfügen. Die Bandbreite reicht von Open-Source-Projekten bis hin zu kostenpflichtigen Lösungen von Firmen wie Adobe. Für welche Lösung man sich als Unternehmer auch entscheidet – Analysetools sein unverzichtbare Werkzeuge zur Optimierung der Unternehmenswebsite.
Anbieter | Preis | Vorteile | Nachteile | Datenschutz |
---|---|---|---|---|
Adobe Analytics | Kostenpflichtig - Preis nur auf Anfrage | + Großer Funktionsumfang + Verknüpfung u.a. mit Marketing Cloud | - Kostspielig - Preismodell intransparent | ++ |
Chartbeat | Kostenfreie Testphase dann ab etwa 10 US-Dollar monatlich | + Detaillierte Echtzeitanalyse + Social-Media-Integration | - Serverstandort in den USA | + |
Clicky | Gratis für bis zu 3.000 Seitenaufrufe täglich danach ab ca. 10 Euro monatlich | + Detailreiche Echtzeitanalyse + Einfaches und übersichtliches Dashboard + Gute kostenlose Lösung für kleine Seiten | - Nur eingeschränkte Funktionen im kostenlosen Paket | + |
econda | Individuelle Preise nur auf Anfrage | + Speziell für E-Commerce entwickelt + Datenschutzkonform | - Kein kostenloses Angebot für kleine Seiten | +++ |
etracker | Ab etwa 20 Euro monatlich | + Serverstandort in Deutschland + Guter intuitiver Bedienkomfort + Übersichtliches Interface | - Kompletter Funktionsumfang erst kostenpflichtigen Paketen | + |
Inspectlet | Kostenlos für bis zu 100 Sitzungen | + Besucherorientierte Webanalyse + Aufzeichnungen der Besucherbewegungen + Zusatzfunktionen wie Eye Tracking, Heatmaps uvm. | - Keine vollwertige Google Analytics-Alternative - Nur ergänzendes Analysetool | + |
Mixpanel | Kostenfreies Modell größere Seiten ab etwa 100 US-Dollar monatlich | + Viele Funktionen + Automatische Datenabfrage + Sehr gutes Interface + Kostenlos für kleinere Projekte + Open Source Lösung | - Außerhalb des kostenlosen Modells sehr kostenintensiv - Serverstandort in den USA | +++ |
Open Web Analytics | Gratis | + Open Source Lösung + Gute Zusatzfunktionen wie Heatmaps | - Support und Weiterentwicklung unzuverlässig - Schlechte Performance | +++ |
Pikwik | Gratis | + Open Source Lösung + Datenschutzkonform + Viele Erweiterungen per Plug-Ins | - Sehr komplexer Aufbau - Weniger präszise als Google Analytics | +++ |
StatCounter | Kostenlos bis zu 25.000 Seitenaufrufen im Monat | + Großzügiger Freemium-Account + Einfaches Einsteiger-Tool | - Benutzeroberfläche unattraktiv | + |
Quelle: 1&1 Internet SE
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