Seit Jahrzehnten ist Köln eines der beliebtesten Ziele für Shopping-Touristen aus dem Umland. Dies spiegelt sich im riesigen Angebot an unterschiedlichen Geschäften in der Domstadt wider. Doch gerade die Textilbranche befindet sich seit einiger Zeit im Wandel.
Seit Jahren gilt der Onlinehandel als Schreckgespenst des Einzelhandels. Tatsächlich malen manche Experten ein Schreckens-Szenario an die Wand, wonach in den kommenden zehn Jahren fast jedes zweite Filialunternehmen vom Markt verschwindet und die Innenstädte veröden. Dabei lässt sich derzeit eher das Gegenteil ausmachen. Der Online-Handel drängt in die Einkaufsstraßen. So hat der Online-Modehändler Zalando bereits mehrere Outlets in den Innenstädten eröffnet, darunter im Kölner DuMont-Carré. Auch Cyberport, als Online-Laden gestartet, betreibt längst Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland und selbst Branchengigant Amazon denkt über die Eröffnung physischer Buchläden nach.
Nicht nur der Online-Handel drängt in die Innenstädte. Auch ausländische Ketten wagen den Schritt nach Deutschland. Die Hohe Straße konnte kürzlich die niederländische Kette HEMA begrüßen, während sich die französische Sportartikelkette Decathlon mit einem riesigen Geschäft im Gewerbegebiet Marsdorf niedergelassen hat. Diese Ketten tragen ebenso zur Attraktivität des Standortes Köln bei wie die vielen kreativen innovativen Boutiquen in den Veedeln.
Gerade das Belgische Viertel genießt sein Jahren einen Ruf als kultiges Shoppingviertel. Eine eigene Boutique zu eröffnen, ist gar nicht schwer. Dank des Internets ist es leicht, ausgefallene Produkte aus aller Welt über Textilgroßhändler zu beziehen und im eigenen Geschäft zu präsentieren. Wie es geht, hat die erfolgreiche Bloggerin und Instagrammerin Lena Terlutter vorgemacht. Sie betreibt im Belgischen Viertel mittlerweile vier Boutiquen mit individueller Mode und stellte im letzten Jahr ihre erste eigene Kollektion vor. Auch in Trendvierteln wie Ehrenfeld blüht der Einzelhandel seit einiger Zeit wieder auf.
Seit Jahren belegen die Kölner Shopping-Meilen Schildergasse und Hohe Straße Spitzenplätze unter den meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands. Die Weihnachtsmärkte locken sogar Touristen aus ganz Europa an den Rhein und sind zu einem bedeutenden Wirtschaftsmotor geworden.
Mögen die Veränderungen in der Textilbranche und der Siegeszug des Online-Handels für kleinere Städte problematisch sein, für Köln sieht die Zukunft in diesem Bereich rosig aus. Weitere neue Ketten haben sich bereits angekündigt und dürften die Attraktivität der Shopping-Stadt Köln weiter steigern, darunter die bereits in Berlin sehr erfolgreiche japanische Modemarke Uniqlo. Dabei ist aber unbedingt darauf zu achten, dass die kleineren Einzelhändler nicht auf der Strecke bleiben!
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