Die Stadt Köln möchte bis 2035 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss noch viel getan werden. Welche Maßnahmen dazu notwendig sind, beschreibt das gesamtstädtische Klimaschutzgutachten „Klimaneutrales Köln 2035“, was den Fachausschüssen im Stadtrat im Dezember zum Beschluss vorgelegt wird.
Das Klimaschutzgutachten „Klimaneutrales Köln 2035“ zeigt auf 465 Seiten in drei Bänden wichtige Handlungsfelder auf, in denen die Stadtverwaltung und die gesamte Stadt aktiv werden müssen, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Die Erstellung des Gutachtens ging über einen zweijährigen Zeitraum. Bei dem Beteiligungsprozess wirkten die 90 Mitglieder des Kölner Klimarats mit seinen Projektgruppen unter wissenschaftlicher Begleitung durch ein Fachkonsortium aus insgesamt vier renommierten Instituten, bestehend aus der Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft, Jung Stadtkonzepte, ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, mit. Ein Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen, die es braucht, um die Klimaneutralität pünktlich bis 2035 zu erreichen, wird dem Stadtrat voraussichtlich gegen Ende des ersten Halbjahres 2023 zur Beschlussfassung vorgelegt.
„Die wichtigste Erkenntnis lautet: Köln kann es schaffen, bis 2035 klimaneutral zu werden. Das motiviert uns ungemein, wird aber nur gelingen, wenn wir alle einen Beitrag leisten. Wir brauchen den Schulterschluss, eine breite Allianz, die konsequent und mutig handelt. Alle Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik, Institutionen sowie die Kölner*innen rufe ich daher auf, mit uns an einem Strang zu ziehen – für Köln, für das Klima, für den Erhalt unserer Erde. Jede und jeder nimmt auf diesem gemeinsamen Weg ihre und seine eigene unverzichtbare Rolle ein“, sagt Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. William Wolfgramm, Beigeordneter der Stadt Köln für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften, sagt: „Mit dem jetzt vorliegenden Gutachten haben wir einen Handlungsrahmen, der aufzeigt, wie wir unsere Klimaziele erreichen können. Nun können alle beteiligten Akteure daraus Maßnahmen ableiten. Bis zum Sommer wollen wir dem Rat ein konkretisierendes Maßnahmenpaket zur Entscheidung vorlegen.“
Damit die Stadt Köln ihr Ziel einhalten kann, um klimaneutral zu werden, müssen die Treibhausgasemissionen massiv reduziert werden. Aktuell wird der jährliche Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen auf 9,7 Millionen Tonnen pro Jahr taxiert. Um die Stadt klimaneutral zu machen, müsste die jährliche Emissionsmenge auch unter eine Million Tonnen pro Jahr sinken. Dies entspricht einer Reduktion von durchschnittlich sieben Prozent jährlich. Dazu werden massive Anstrengungen notwendig sein. Denn im Zeitraum zwischen 1990 und 2021 sanken die Treibhausgasemissionen jährlich lediglich um etwa 0,7 Prozent. Im Gutachten werden mehrere Handlungsbereiche genannt, wo massive Anstrengungen notwendig sind, um die Zielsetzungen zu erreichen. Dazu gehören unter anderem der Ausbau von erneuerbaren Energien sowie die Reduzierung des Energie- und Wärmebedarfs, die kommunale Wärmeleitplanung oder die Forcierung der Verkehrswende.
(Christian Esser)
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