Sport & Gesundheit

Innovationen rund um die Herzgesundheit: 14. Herz- und Gefäßtag des Krankenhaus Porz am Rhein

Kaum war die emotionale und sehr persönliche Videobotschaft von Martin Vestweber, Geschäftsführer der Deutschen Herzstiftung, beendet, da summte bereits der Motor, da erhob sich die Drohne in die Lüfte – und transportierte auf direktem Wege einen Defibrillator zu einem Notfall-Patienten. Wie die Behandlung von Herzinfarkten dank neuer technischer Möglichkeiten künftig noch effizienter und schneller ablaufen kann, zeigten die Expertinnen und Experten des 14. Herz- und Gefäßtages des Krankenhauses Porz am Rhein anhand einer eindrucksvollen Live-Demonstration.

Und auch sonst kamen die über 700 Besucherinnen und Besucher Mitte September 2024 im Kölner Gürzenich voll auf ihre Kosten: Kardiologie-Chefarzt Prof. Dr. med. Marc Horlitz hatte auch in diesem Jahr mit seinem Team wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Mit dabei waren neben renommierten Ärztinnen und Ärzten auch die TV-Moderatoren Martina Esser und Guido Cantz. Letzterer nahm auf der Bühne den Defibrillator von der Drohne in Empfang und legte ihn unter Anleitung von Dr. Ranka Marohl, Chefärztin der Klinik für Notfall- und Akutmedizin, der Reanimationspuppe an.

Wie wichtig Prävention und Information zu Herzerkrankungen ist, verdeutlichte Andrea Meilchen von der Deutschen Herzstiftung in ihrem Grußwort. Selbst Betroffene, hatte sie vor Jahren von dem umfangreichen Hilfs- und Informationsangebot der Herzstiftung profitiert und setzt sich seither für die Patientinnen und Patienten ein. Auch der interdisziplinäre Behandlungsansatz, wie er von den Medizinern im Krankenhaus Porz am Rhein angewendet wird, sei entscheidend für den Behandlungserfolg von Herzerkrankungen.

Frau Andrea Meilchen, Deutsche Herzstiftung; mit Prof. Dr. Marc Horlitz

Dass Frauenherzen anders schlagen, ist mehr als eine Redensart. Dies beleuchtete WDR-Moderatorin Martina Esser im Gespräch mit den Kardiologinnen Dr. med. Beatrice Tonnellier und Dr. Conchita Ruiz-Moné, beide Oberärztinnen im Krankenhaus Porz am Rhein. In der spannenden Diskussion wurden geschlechtsspezifische Aspekte der Herzgesundheit beleuchtet und die Bedeutung von gezielten Aufklärungsprogrammen für Frauen hervorgehoben.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die praxisnahe Demonstration einer Herzkonferenz mit Priv.-Doz. Dr. med. Dennis Rottländer und Dr. med. Thomas Felderhoff. Durch die Präsentation realer Fallstudien konnte die interdisziplinäre Zusammenarbeit verdeutlicht werden und die Ergebnisse von frühzeitigen Diagnosen und Interventionen gezeigt werden. In den weiteren Vorträgen wurde die große Bandbreite der Behandlungsmöglichkeiten und auch der Wechselwirkungen von Erkrankungen deutlich. Prof. Dr. med. Johannes Strunk berichtete den Gästen vom Risikofaktor Rheuma und dem Einfluss von Entzündungen auf Herz und Gefäße. Priv.-Doz. Dr. med. Jan Bredow zeigte, wie Entzündungen der Bandscheibe auf das Herz schlagen können.

Dr. med. Petra Weßling, Leitende Oberärztin im Kardiologie-Team des Porzer Krankenhauses, übernahm neben der Co-Moderation der Veranstaltung auch einen inhaltlichen Impuls. Sie sprach über das Zusammenspiel von Radiologie und Kardiologie bei der Behandlung der koronaren Herzkrankheit. Gemeinsam mit Prof. Horlitz und Priv.-Doz. Dr. Martin Bansmann diskutierte sie außerdem über die Potenziale der Künstlichen Intelligenz in der Medizin.

Ein weiterer Höhepunkt war die Vorstellung neuester Behandlungsmethoden für Herzrhythmusstörungen. Eine frühe Katheterablation mit dem Vereisungsballon kann Vorhofflimmern schnell und sicher heilen.

Über sondenlose Herzschrittmacher und die rasante Weiterentwicklung dieser überlebenswichtigen Medizintechnik sprach Dr. med. Ehssan Berenjkoub, der Ärztliche Leiter für Herzschrittmacher- und Defibrillatortherapie am Krankenhaus Porz am Rhein. In einigen Fällen können Störungen des Herzrhythmus auch eng mit psychischen Erkrankungen verknüpft sein oder solche auch begünstigen. Daher erklärten Dr. med. Christoph Blank und Petra Schmidt, wie in der Psychokardiologie Herz und Seele gleichsam zu heilen sind.

Eine Herzerkrankung kann Durchblutungsstörungen hervorrufen, die ihrerseits andere Symptome haben. Welche Alarmzeichen es für eine mangelnde Durchblutung gibt und wie sich verstopfte Gefäße behandeln lassen, erörterte Dr. med. Thomas May, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Krankenhaus Porz am Rhein, in seinem Vortrag zur Schaufensterkrankheit. Zum Abschluss warf Prof. Dr. med. Mirko Doss einen Blick in die Zukunft der Herzmedizin, die über die Behandlung des eigenen Organes hinausgeht, verbunden mit der Frage „Zweites Leben mit dem Kunstherz?“.

Wie in den Vorjahren verlieh die Schirmherrschaft der Deutschen Herzstiftung der Veranstaltung ein zusätzliches Gewicht. Als eine der wichtigsten Institutionen im Bereich der Herzgesundheit in Deutschland unterstützt die Deutsche Herzstiftung

seit Jahren aktiv die Aufklärung der Bevölkerung über Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Dass die Deutsche Herzstiftung uns in diesem Jahr als Schirmherrin begleitet hat, ist ein starkes Signal für unsere Arbeit und unterstreicht die Bedeutung unserer gemeinsamen Mission: Herzkrankheiten verhindern, bevor sie entstehen“, sagte Professor Horlitz zum Abschluss

Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen Herz- und Gefäßtag geben. Dieser findet am Samstag, 27. September 2025, um 10:00 Uhr im Kölner Gürzenich statt, natürlich wieder zusammen mit der Deutschen Herzstiftung.

Bildquellen

  • Prof. Dr. Marc Horlitz und Frau Andrea Meilchen: Christopher Martin, Presseagentur FUP in Frankfurt, verantwortliche Pressestelle des Krankenhaus Porz am Rhein
  • 14. Herz- und Gefäßtag 2: Christopher Martin, Presseagentur FUP in Frankfurt, verantwortliche Pressestelle des Krankenhaus Porz am Rhein
  • 14. Herz- und Gefäßtag 3: Christopher Martin, Presseagentur FUP in Frankfurt, verantwortliche Pressestelle des Krankenhaus Porz am Rhein
  • 14. Herz- und Gefäßtag 4: Christopher Martin, Presseagentur FUP in Frankfurt, verantwortliche Pressestelle des Krankenhaus Porz am Rhein
  • 14. Herz- und Gefäßtag: Christopher Martin, Presseagentur FUP in Frankfurt, verantwortliche Pressestelle des Krankenhaus Porz am Rhein
Teilen
Published by
Redaktion

Weitere Beiträge

Business Networking beim Expertendialog im Backyard Loft in Köln – Treffpunkt von mehr als 30 Unternehmen und Führungskräften

Beim dritten Mal ist es Tradition – aber soweit ist es noch nicht. Zum zweiten…

8. Oktober 2024

Nachhaltigkeit in der Geschäftswelt

In der heutigen Geschäftswelt reicht es nicht mehr aus, nur auf finanzielle Kennzahlen zu schauen.…

29. September 2024

Zukunftsorientierte Personalentwicklung

Der THE GROW Entrepreneurs Club und die INU Innovative University schließen eine zukunftsweisende Kooperation. Gemeinsam…

29. September 2024

Pflege in Deutschland – ein Pflegefall?

Mal ehrlich, welcher junge Mensch denkt schon gerne an Altersheime und Pflegeeinrichtungen? Aber wer hat…

26. September 2024

Toxische Entwicklung am Wohnungsmarkt

Die Zahl ist hinlänglich bekannt, und sie treibt jedem Politiker den Schweiß auf die Stirn:…

24. September 2024

Digital X 2024: Bereit etwas zu Bewegen

Mit 300 Partnern und 250 Speakern auf sechs Bühnen verwandelte die Digital X die Kölner…

24. September 2024

Mit der Nutzung unseres Online-Angebotes erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Informationen zum Datenschutz finden Sie auf unserem Impressum und in der Datenschutzerklärung.