Hersteller von Holzkunst aus dem Erzgebirge überrascht mit „Weltneuheit“

Nach fast dreijähriger Entwicklung in mehreren Stufen ist der SAICO GmbH aus Olbernhau/Erzgebirge gelungen, ein serienreifes Räuchermännchen mit Ultraschallzerstäuber-Technik auf den Markt zu bringen.

Die völlig neuartige Räucherfigur wird erstmals auf der Internationalen Weihnachtsmesse „Christmasworld“ in Frankfurt am Main vom 26.01.24 bis 30.01.24 vorgestellt.

Wer kennt sie nicht, die Räucherfiguren aus dem Erzgebirge. Bisher wurden die Räuchermännchen über eine Räucherkerze, die an der Spitze angezündet und zum Glimmen gebracht wurden, betrieben.

Firmeninhaber Frank Sajuns kam die Idee, eine neue Generation von Räucherfiguren zu entwickeln, als es im Jahr 2017 Untersuchungen und Veröffentlichungen von Bernd Laquai gab, die eine hohe Feinstaubbelastungen durch das Abbrennen von Räucherkerzen nachwiesen und durch Untersuchungen und Veröffentlichungen von Andreas Naß im Jahr 2019 über die negativen gesundheitlichen Auswirkungen beim Einatmen von Räucherkerzenrauch und Gefahr für Kinder.

In zweijähriger Grundlagenforschung wurden die technischen Voraussetzungen, gemeinsam mit der „ITS Innovations &Technologieservice GmbH“ und der „IfU GmbH“ in Lichtenau entwickelt um den kalten Dampf in einen optisch typischen und vergleichbaren Ausstoß aus der Mundöffnung des Räuchermännchens und natürliche Darstellung, wie bei heißem Dampf zu erreichen und physikalische Hindernisse beim Transport der Dampfpartikel durch den Körper der Räucherfigur zu überwinden und den Dampf optimal zu leiten und zum Ausstoß zu bringen.

Ebenso mussten Schwierigkeiten bei der Verwendung und den spezifischen chemischen Eigenschaften von Duftstoffen für die homogene Verteilung des Duftstoffes technisch überwunden werden. Dadurch können natürlichen Düfte erzeugt werden, die weit über die Möglichkeiten der Räucherkerzen hinaus gehen.

Gemeinsam mit der „ITS“ verfügt die SAICO für das Räuchermännchen mit Ultraschallzerstäuber“ bereits über ein eingetragenes „Gebrauchsmuster“ beim Patentamt.

Gemeinsam mit dem Technologinstitut, der „GMBU Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien e.V.“ Halle /Saale, wurde die Räucherfigur mit der umfangreichen eingebauten elektronischen Mikrotechnik so konzipiert, dass diese einfach für jeden zu bedienen geht und das Nachfüllen des Wasser-Duftgemisches in den Körper der Räucherfigur anwenderfreundlich erfolgen kann.

Verblüffend ist die lange Verdampfungszeit des Wasser-Duftgemisches in der Räucherfigur von 8 bis 15 Stunden, je nach individueller Dampfeinstellung durch zwei unterschiedlichen Schalterstellungen an der Räucherfigur je nach Duftempfinden der Anwender. Es kann handelsübliches Duftöl, 2 bis 5 Tropfen pro Tank-Füllung, eingesetzt werden. SAICO plant auch gemeinsam mit einem Duftölhersteller fertige Wasser-Duft-Gemische anzubieten, mit den derzeit beliebtesten und meistverkauften Duftnoten.

Für den Fußteil der Räucherfigur, indem die Elektronik und der Wassertank verbaut ist wurden umweltfreundliche Materialien verwendet. So besteht der Oberkörper aus Buchenholz, gefertigt in traditioneller Handarbeit und das Fußteil vorrangig aus recyclingfähiger Polymilchsäure, gefertigt mit 3D-Drucktechnik.

So verbindet sich traditionelle Handwerkskunst mit moderner Technologie und High-Tech-Produktionsverfahren. Die ersten beiden Räucherfiguren, ein Nachtwächter und Schneemann mit einer stattlichen Größe von 70 cm, sollen bereits in diesem Jahr in die Serienproduktion gehen und schon bald durch kleinere Modelle, ergänzt werden.

Nachfrage nach dieser „Weltneuheit“ erwartet SAICO neben dem Verkauf an Endkunden, vor allem von Wellness-, Fitness- und Yoga-Studios, medizinischen Einrichtungen und Gastronomiebetrieben.