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„Hack your City“ tüftelte am Köln der Zukunft

Das Stadtlabor „Hack your City“ war nicht zu übersehen.
copyright: Die Wirtschaft Köln / Christian Esser

Zwei Tage tüftelten Nachwuchswissenschaftler, Designer, Programmierer, Architekten, Start-ups und interessierte Bürger im Headquarters Downtown beim Stadtlabor „Hack your City“ an intelligenten Lösungen (Hacks) und dem Köln der Zukunft. Sieben Teams stellten ihre Ergebnisse und Hacks einer Jury und den anderen Teilnehmern vor. Wissenschaft im Dialog (WiD) hatte in Kooperation mit Siemens, der Stadt Köln, der TH Köln, Rheinenergie und dem Digital Hub Cologne, den zweitägigen Hackday organisiert.

Am Samstag und Sonntag, 4. Und 5. März 2017, wurde beim Stadtlabor „Hack your City“ an intelligenten und innovativen Lösungen für die Zukunft Kölns gearbeitet. Die Teams fragten sich, wie der Fahrradverkehr per App verbessert und der öffentliche Nahverkehr attraktiver gemacht werden könnte, wie Kölns Luft sauberer wird oder wie man die Stadt „staufrei“ machen könnte. Nachdem am Samstagvormittag zunächst zwölf Ideen vorgestellt wurden, formierten sich anschließend die Teilnehmer in Teams und fokussierten sich auf sieben Ideen bzw. Hacks. Diese wurden am zweiten Tag vor einer dreiköpfigen Jury, den anderen Teilnehmern und interessierten Gästen vorgestellt.

Sieben Teams präsentierten sich bei „Hack your city“

Die Ideen der Teams konnten am 3D-Drucker umgesetzt werden.
copyright: Die Wirtschaft Köln / Christian Esser

Das erste Konzept war ein „City Performance Tool“, das sich mit der Frage beschäftigte, wie man „sexy von A nach B“ kommt. Dabei wurde auch das Nahverkehrsangebot der KVB ganz genau betrachtet und eine Umfrage erstellt. Die Gruppe überreichte am Ende des Pitchs dem Jurymitglied Andreas Wolter, Bürgermeister und KVB-Aufsichtsratsmitglied eine Liste mit Vorschlägen, wo nach ihrer Meinung bei der KVB Verbesserungsbedarf stehe. Der zweite Pitch „Staufreies Köln“ beschäftigte sich mit strategischen Verkehrsdaten und Möglichkeiten Staus und Unfälle vorherzusagen, um den Verkehr entsprechend umzuleiten. Die Gruppe SIBike forschte an einer „Grüne-Welle-App“ für Fahrradfahrer. Public Depart Cologne soll ÖPNV-Nutzer die „genauen“ Ankünfte der Bahnen und Busse anzeigen und die Frage beantwortet, ob man sie auch noch rechtzeitig erreichen wird.

Das Projekt SOHMS (Secured Open Health Management System) will ermöglichen, dass Notärzten die Haustür elektrisch geöffnet werden kann, um den Verletzten ohne Unterstützung der Feuerwehr zu erreichen, falls der Patient zur Türöffnung nicht mehr in der Lage ist. Das Kunstprojekt „Schönheit des Lärms“ brachte mit Lärm mittels Motoren Scheiben zum Drehen. Die siebte Gruppe „Open Air Cologne“ befasste sich mit der Feinstaub- und Stickoxidbelastung in Köln und deren Zusammenhang mit Inversionswetterlagen.

Dom-Trophäen aus dem 3D-Drucker

Die siegreichen Teams präsentieren ihre Dom-Trophäen.
copyright: Die Wirtschaft Köln / Christian Esser

Die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Gregor Büchel (TH Köln), Andreas Wolter (Bürgermeister Köln) und Holger Frielingsdorf (Siemens) zeichneten im Anschluss an die Pitches die drei besten Gruppen mit Siegerpokalen, die mit einem 3D-Drucker gemacht wurden, aus. Ein besonderes Augenmerk bei der Bewertung der Gruppenarbeiten wurde auf die Nachhaltigkeit der Projekte gelegt.

Mit den Worten: „Das will ich haben“, verlieh Bürgermeister Andreas Wolter dem Team „Public Depart Cologne“ eine Dom-Trophäe. Prof. Dr. Büchel überreichte der Crew um das „City Performance Tool“ wegen seinem Nachhaltigkeitspotential und der Möglichkeit das Projekt auch realisieren zu können einen vom 3D-Drucker erstellten Kölner Dom. Holger Frielingsdorf prämierte die Gruppe „SOHMS“. Das Projekt schreie danach, umgesetzt zu werden.

Für den jüngsten Teilnehmer bei „Hack your City“ gab es einen Sonderpreis. Der 15-jährige Max Brinkmann wurde für sein Engagement ebenfalls mit einer Kölner Dom Trophäe ausgezeichnet und erhielt einen Gutschein für die Teilnahme bei „Jugend hackt West“ 2017 in Köln.

Christian Esser

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Redaktion

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