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Gesunder Umgang mit KI

Schlüsselstrategien für erfolgreiches und produktives hybrides Arbeiten

by Redaktion

In der modernen Arbeitswelt gewinnt der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung. Doch wie kann man KI gesund und effizient in hybride Arbeitsmodelle integrieren? Die Antwort liegt in einem menschenzentrierten Ansatz, der sowohl die Bedürfnisse der Kunden als auch der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. Hierbei ist ein strategisches Rahmenwerk wichtig, das den Menschen vor digitale Innovationen stellt. Dieser Artikel beleuchtet die Schlüsselstrategien für einen erfolgreichen und produktiven Einsatz von KI im hybriden Arbeitsumfeld.

Hybrides Arbeiten und der gesunde Einsatz von KI

Hybrides Arbeiten kombiniert die Vorteile von Präsenz- und Remote-Arbeit und fördert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit und ermöglicht zeitgleich eine bessere Work-Life-Balance durch flexible Arbeitsorte und -zeiten. Hybrid arbeiten alle Unternehmen, die digitale onlinebasierte Tools wie Clouds, Teams oder Microsoft 365 benutzen. KI kann dabei Prozesse optimieren und die Produktivität steigern, sollte jedoch das Wohlbefinden der Mitarbeiter stets unterstützen. So können Routineaufgaben automatisiert und komplexe Entscheidungsprozesse unterstützt werden, wodurch Mitarbeiter sich auf kreative und wertschöpfende Aufgaben konzentrieren können.

Mensch im Fokus: Customer und Employer Centricity

Ein gesunder Umgang mit KI stellt den Menschen in den Mittelpunkt – sowohl Kunden als auch Mitarbeiter. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre digitalen Strategien benutzerfreundlich und auf individuelle Kundenbedürfnisse abgestimmt sind, etwa durch personalisierte Kundeninteraktionen und maßgeschneiderten Content. Mitarbeiter sollten verstehen, wie sie digitale Tools sinnvoll einsetzen. Durch KI können Produkte und Dienstleistungen effizienter gestaltet werden, indem sie Daten analysiert und wertvolle Einblicke in Kundenverhalten und -bedürfnisse liefert.

Gleichzeitig müssen Unternehmen darauf achten, dass ihre Mitarbeiter die nötigen Kompetenzen und das Verständnis für den Einsatz von KI-basierten Tools entwickeln, unterstützt durch Schulungen und Weiterbildungen. Employer Centricity betont die Bedeutung des Mitarbeiterwohls. KI kann den Arbeitsalltag erleichtern, Arbeitsbedingungen verbessern und Überlastungen verhindern, indem sie Arbeitsbelastungen überwacht und personalisierte Lern- und Entwicklungsprogramme bietet.

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Förderung von Produktivität und Wohlbefinden

KI kann Routinetätigkeiten automatisieren und den Mitarbeitern mehr Zeit für kreative und wertschöpfende Aufgaben geben, was Effizienz und Zufriedenheit steigert. Ein Beispiel ist das „Prompting Powerbook“ vom Deutschen Institut für Marketing, das praxisnahe Tipps zur effektiven Nutzung von KI im Arbeitsalltag bietet. Durch den gezielten Einsatz von KI können Unternehmen die Produktivität steigern und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter fördern. Dies führt zu höherer Arbeitszufriedenheit und Motivation, da sich Mitarbeiter auf anspruchsvollere und interessantere Aufgaben konzentrieren können.

Integration von KI in die hybride Arbeitswelt

Die Integration von KI in hybride Arbeitsmodelle erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Hier sind einige Strategien, die Unternehmen berücksichtigen sollten:

Technologie sinnvoll einsetzen

KI sollte als Werkzeug dienen, um die Zusammenarbeit zu erleichtern und nicht zu ersetzen. Face-to-Face-Interaktionen und reale Erfahrungen sollten weiterhin einen Platz in hybriden Modellen haben. Dies hilft, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu stärken, und fördert ein gesundes Arbeitsumfeld. KI kann beispielsweise in virtuellen Meetings eingesetzt werden, um Protokolle zu erstellen und Aufgaben zu verfolgen, während die Teilnehmer sich auf die inhaltliche Diskussion konzentrieren können.

Kommunikation und Feedbackkultur stärken

Offene und transparente Kommunikation ist entscheidend. Eine starke Feedbackkultur ermöglicht kontinuierliche Verbesserungen und Anpassungen an die Bedürfnisse der Beteiligten. Mitarbeiter sollten regelmäßig in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, um ihre Perspektiven und Erfahrungen zu berücksichtigen. KI kann hier unterstützen, indem sie Daten sammelt und analysiert, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Feedbackprozesse zu optimieren.

KI als Sparringspartner

KI sollte als Begleiter der Mitarbeiter fungieren. Ein wichtiger Schlüssel ist das Prompting, bei dem die Art und Weise, wie Menschen mit KI kommunizieren und interagieren, im Vordergrund steht und nicht die Jagd nach dem aktuellsten, trendigsten KI-Tool. Effektives Prompting kann die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine optimieren und zu besseren Ergebnissen führen.

Beispiele für effektives Prompting

Kreative Content-Erstellung

Ein Marketingteam nutzt eine KI-gestützte Plattform, um Ideen für eine neue Werbekampagne zu entwickeln. Durch gezieltes Prompting können spezifische Anforderungen an die KI gestellt werden, wie z. B. Zielgruppenanalyse, Trendvorhersagen und Vorschläge für kreative Inhalte. Ein Prompt könnte lauten: „Erstelle eine Werbekampagne für unsere neue Produktlinie, die sich an umweltbewusste Millennials richtet und aktuelle Nachhaltigkeitstrends berücksichtigt.“ Dies ermöglicht dem Team, innovative und relevante Inhalte zu generieren, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten sind.

Optimierung von Arbeitsabläufen

Dr. André Schier, Bildungsreferent und Trainer, DIM Deutsches Institut für Marketing GmbH

Ein Projektmanager setzt eine KI ein, um die Effizienz des Projektteams zu steigern. Durch Prompting kann die KI spezifische Aufgaben übernehmen, wie die Zuweisung von Ressourcen, das Erkennen von Engpässen und das Vorschlagen von Optimierungsmaßnahmen. Ein Beispiel-Prompt könnte sein: „Analysiere die aktuellen Projektzeitpläne und identifiziere mögliche Verzögerungen sowie Ressourcenengpässe. Erstelle dann einen optimierten Plan zur besseren Ressourcennutzung.“ Dies hilft dem Manager, proaktiv auf Herausforderungen zu reagieren und den Projektablauf reibungsloser zu gestalten.

Flexibilität und Struktur vereinen

Ein gesunder hybrider Ansatz erfordert, dass Flexibilität und Struktur Hand in Hand gehen. Mitarbeiter sollten die Freiheit haben, ihre Zeit und Arbeitsweise flexibel zu gestalten, aber gleichzeitig klare Ziele und Erwartungen erhalten. Die Definition von Zielen und Meilensteinen hilft, die Arbeit in einem hybriden Umfeld zu organisieren und sicherzustellen, dass jeder auf dem richtigen Weg bleibt. Unternehmen können dabei auf KI-gestützte Tools zurückgreifen, um die Zielerreichung zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

Die Rolle von New Work und New Education

Die Konzepte New Work und New Education sind eng miteinander verknüpft und fördern lebenslanges Lernen sowie eine flexible Arbeitsgestaltung. In der hybriden Arbeitswelt müssen diese Konzepte integriert werden, um eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen.

New Work steht für flexible, dezentralisierte und ergebnisorientierte Arbeitsweisen, die Arbeit und Freizeit harmonisch verbinden. Modelle wie Remote Work und flexible Arbeitszeiten passen sich individuellen Bedürfnissen an. New Education betont die kontinuierliche Weiterentwicklung relevanter Fähigkeiten und unterstützt ein ausgewogenes Leben, um in einer sich schnell verändernden Welt beruflich und persönlich relevant zu bleiben.

Fazit

Ein gesunder Umgang mit KI im hybriden Arbeitsumfeld erfordert einen menschenzentrierten Ansatz. Durch die Kombination von Technologie und menschlichem Wohlbefinden können Unternehmen nicht nur ihre Produktivität steigern, sondern auch das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter fördern. Für die Integration von KI in hybride Arbeitsmodelle ist eine sorgfältige Planung und Umsetzung erforderlich. Es geht darum, die Technologie sinnvoll einzusetzen, eine starke Feedbackkultur zu fördern, KI als Sparringspartner zu betrachten und Flexibilität mit Struktur zu vereinen. Die Angebote vom Deutschen Institut für Marketing, wie das „Prompting Powerbook“ und die „KI Masterclass“, bieten wertvolle Unterstützung auf diesem Weg. Indem Unternehmen frühzeitig auf diese Technologien setzen und ihre Mitarbeiter entsprechend schulen, können sie einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil generieren und ihre Ziele effektiver erreichen.

Gastautor: Dr. André Schier, Bildungsreferent und Trainer, DIM Deutsches Institut für Marketing GmbH

Bildquellen

  • André Schier: Foto: Michaela Wohlleber | Wohlleber Fotografe
  • solen-feyissa-hWSNT_Pp4x4-unsplash: Foto von Solen Feyissa auf Unsplash

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