Neben die digitalisierte Büroimmobilie The Ship und die Alte Wagenfabrik wird eine neue digitalisierte Büroimmobilie gesetzt: das Vorum. Das erklärte Ziel der Investment-Management-Gesellschaft evolutiq GmbH, die das Projekt leitet, ist: High-End-Gebäudetechnologien einsetzen, um den individuellen Bedürfnissen von Menschen gerecht zu werden.
Die Planungsphase ist bereits abgeschlossen und die Baugenehmigung wurde im Jahr 2023 erteilt. Aufgrund der gegenwärtigen Marktbedingungen hat sich die evolutiq dazu entschieden eine Besserung der Marktlage abzuwarten und den Baustart zu verschieben. Für den Bau hat die evolutiq ein Teilgrundstück des SEGRO-Gewerbeparks im Kreuzungsbereich Vitalisstraße/Vogelsanger Straße mit einer Fläche von circa 9.000 Quadratmetern erworben. Auf ungefähr 20.000 Quadratmetern sollen mit dem Vorum 800 Arbeitsplätze entstehen. Hier hat man das Human-Centric-Building-Konzept im Sinn, genau wie beim benachbarten Gebäude The Ship, welches auch den Mensch in den Mittelpunkt nimmt. Alle Feinheiten sollen dahin gehend abgestimmt sein. Unterschiedliche Bürobedürfnisse soll das Vorum stillen. So kann ein Mieter bis zu 4.000 Quadratmeter auf einer Etage anmieten. Diese teilen sich auf fünf Büroflächen ab ca. 400 Quadratmeter auf. Alle Flächen können dabei individuell angepasst werden. Evolutiq Real Estate leitet das Projekt, der Ansprechpartner für Mietinteressenten ist Savills. Chancen gibt es – denn bislang gibt es noch keine geschlossenen Mietverträge. Die evolutiq teilte uns mit, dass das Konzept des Gebäudes neben jungen, aufstrebenden Firmen auch etablierte Firmen, die Wert auf eine New-Work Atmosphäre legen, ansprechen wird. Weitere Projektpartner sind u. a. Drees & Sommer sowie Kadawittfeldarchitektur, IQ Real Estate und die Soda Group.
Dr. Oliver Steinki, Bauherr des Vorum von der evolutiq GmbH, sagt hierzu: „Wir schaffen mit dem Vorum einen Marktplatz für Interaktion und Inspiration. Unser Ziel ist es, eine ideale Arbeitsumgebung zu kreieren, die voll und ganz auf die Bedürfnisse der Menschen ausgerichtet ist, die sich hier wohlfühlen und entfalten können. Einen Ort für inspirierende Begegnungen, lebendigen Austausch und innovativen Unternehmergeist.“
Zahlreiche Büroimmobilien sind nach der Coronapandemie und mit der Homeoffice-Welle mittlerweile so gut wie leer gefegt. Büroimmobilien in Deutschland sind nun schwerer vermietbar, im Gegenteil, immer mehr Büroflächen werden frei. Der Trend besagt: Diese müssen für neue Nutzungen angemietet werden, denn so viele klassische Büroflächen werden einfach nicht mehr gebraucht.
Back to office
Vorum will Büroimmobilien jedoch attraktiv machen durch sein Konzept, das den Menschen in den Fokus nimmt. Es gibt immer noch zahlreiche Firmen, die auf Begegnungen in der Arbeitswelt und Netzwerke setzen – gerade nach den gemachten Erfahrungen der Pandemie. Diese Firmen nehmen diesen Ansatz und können ihn im Vorum individuell ergänzen durch passgenaues, neues Büro-Feeling. So soll die digitalisierte Büroimmobilie Vorum u. a. die gesundheitliche Sicherheit am Arbeitsplatz sichern, etwa mit modernen Luftfilteranlagen mit Extra-High-Efficiency-Particulate-Air(HEPA)-Filtern, die bis zu 99 Prozent der Aerosole, die Viren enthalten könnten, filtern. Wie in modernen Fitnessclubs soll sich der Mitarbeiter auch die Auslastung von diversen Räumen via App anzeigen lassen können. So kann er entscheiden, ob ihm ein bestimmter Bereich des Vorum gerade eventuell zu voll ist, um Menschenmassen zu meiden. Auch die Raumbuchung etwa für Konferenzen soll per App funktionieren. Gezielt sollen Begegnungsstätten geschaffen werden, damit der menschliche Austausch gefördert wird. Denn das Vorum setzt dem Trend zum Vollzeit-Homeoffice etwas entgegen. Da man die Arbeitsflächen im Vorum flexibel gestalten kann, etwa als Konferenzraum, als Lounge oder mehr, ist der Anspruch an die Büroflächen des Vorum höher als in klassischen Büros. So könnte die Nutzung eines Büros statt des Homeoffice-Gangs wieder für einige Arbeitnehmer attraktiver werden. Saubere Luft, viel Grün, eine angenehme Beleuchtung und Temperatur per App steuerbar, eine gute Schallisolierung, ein hauseigenes Fitness-Studio, ein Bio-Hofladen, ein Eiscafé, Street Food, Event-Locations, E-Ladestationen, E-Scooter und Car-Sharing-Plätze sowie eine fortschrittliche Gebäudedigitalisierung sind dabei die Pluspunkte. Am Eingang begrüßt der digitale Concierge. Das Vorum soll zudem nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. zertifiziert werden. Wer im Vorum anmietet, der bietet seinen Mitarbeitern höchste Standards.
(Karoline Sielski)
Bildquellen
- Vorum Vogelperspektive: Evolutiq GmbH