Der Online- und Versandhandel wächst weiter. Aktuelle Zahlen des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (BEVH) belegen, dass im zweiten Quartal 2017 Waren im Wert von rund 16,4 Milliarden Euro bestellt wurden – im Vergleich zum Vorjahr sind das 1,3 Milliarden Euro mehr. Auf den ersten Blick überzeugt Online-Shopping durch eine schier unendliche Auswahl an Produkten und ein Höchstmaß an Flexibilität. Schließlich kann man im digitalen Zeitalter von überall aus Waren bestellen. Doch bietet E-Commerce wirklich nur Vorteile?
Dass so viele Menschen Kleidung online kaufen, liegt unter anderem an der großen Auswahl der Online-Shops. Im Gegensatz zum stationären Handel, bei dem man aufgrund der begrenzten Ladenfläche nicht immer genau das findet, wonach man sucht, haben viele Online-Versandhändler riesige Lager. Das Risiko, dass ein bestimmtes Kleidungsstück ausverkauft ist, ist somit geringer – und wenn der Fall doch eintritt, dann zeigt einem der Algorithmus der Website des Online-Shops ähnliche Produkte als Alternative.
Ein weiterer Vorteil von E-Commerce ist, dass er auch Nischenprodukte verfügbar macht. Wer zum Beispiel Kleider in Übergrößen braucht, verlässt Läden im stationären Handel oft frustriert und mit leeren Händen. Schließlich richtet sich die Auswahl in solchen Geschäften nach der größtmöglichen Zielgruppe – meist sind nur Durchschnittsgrößen erhältlich. Im Internet sieht die Sache hingegen anders aus. Hier gibt es z.B. ein vielfältiges Angebot in Plus-Size-Online-Shops. Auch überdurchschnittlich große Frauen haben mehr Glück, beispielsweise ein Kleid zu finden, das für ihre Körperlänge die perfekte Konfektionsgröße hat.
Natürlich kann man die Digitalisierung als Chance sehen, Bereiche wie Konsum oder Kommunikation zu optimieren. Doch der Kauf im Internet ist um einiges anonymer als einer im stationären Handel, bei dem man sich von einer geschulten Fachkraft beraten lässt. Zwar hat auch die Anonymität ihre Vorteile – doch die ausführliche Beratung und nicht zuletzt der soziale Kontakt beim Ladeneinkauf fallen weg.
Auch die Zahlungsabwicklung ist mitunter mit Risiken verbunden, denn bei Vorauszahlung man muss darauf vertrauen, dass man die gewünschte Ware auch tatsächlich erhält. Internetbetrug geschieht häufiger, als man denkt. Deshalb sollte man beim Onlinekauf lieber auf Nummer sicher gehen und einige Tipps zum Schutz vor Betrug beachten.
Der Bio-Trend und Nachhaltigkeit gehören für immer mehr Menschen zum Alltag. Viele bemängeln jedoch die negative Umweltbilanz, die der Onlinehandel aufweist. Laut Moritz Mottschall, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Öko-Institut in Berlin, verursacht nicht nur jeder Warenversand Treibhausgase, erschreckend ist vor allem die hohe Quote an Retouren, die die Umwelt unnötig belasten.
Ganz auf Online-Shopping zu verzichten ist selbstverständlich nicht zeitgemäß. Express-Lieferungen und unnötige Retouren zu vermeiden, ist aber zumindest ein Stück weit umweltbewusster. Und wer sich nicht auf den Interneteinkauf beschränkt, sondern auch öfter mal in Geschäfte in der Stadt geht, profitiert davon, dass der soziale Kontakt beim Ladenbesuch besser fürs Gemüt ist als der komfortable, aber anonyme Einkauf im Netz.
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