Völlig unfiltriert erzählen wir hier ein wenig über die Geschichte des Filters: Vom Zigaretten-, über den Staubsauger- bis hin zum Industriefilter. Den weit verbreiteten Zigarettenfilter etwa gibt es seit 1954. Die Zigarettenmarke Winston war die erste am Markt, die das Rauchen entschärfte und dem Tabakkonsumenten Filterzigaretten anbot.
Man muss ein wenig nachdenken, um dem Filter im täglichen Leben auf die Spur zu kommen. Sie haben ein innen liegendes, also fensterloses Bad? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein Ventilator die Luft absaugt. Und diese Luft wird durch einen vorgelagerten Faserstoff gefiltert, um kleinste Staubpartikel aufzufangen.
Der Staubsauger, der kräftig die Teppiche und Böden reinigt, muss die angesaugte Luft auch wieder auspusten. Man spürt es, wenn man den warmen Luftstrahl ins Gesicht bekommt. Der ist irgendwie alles andere als Frischluft, obwohl der Luftstrom im Haushaltsgerät gefiltert wird.
Auch im Auto sind diverse Filter im Einsatz, und man sollte bei denen unbedingt auf Funktionsfähigkeit achten und sie laut Herstellerempfehlung regelmäßig wechseln. Der Luftfilter sorgt dafür, dass das im Motorraum explodierende Benzin-Luft-Gemisch von Fremdkörpern verschont bleibt. Dies sorgt für eine bessere Verbrennung und einen optimalen Wirkungsgrad. Außerdem bleibt der Motor sauber und verschleißfrei. Und das verlängert letzlich die Lebensdauer des Motors.
Industriefilter finden in vielen Bereichen Anwendung
Der Ölfilter wiederum reinigt das Motoröl, damit der Ölfilm, der zwischen Kolben und Motorraum für einen geschmeidigen Kolbenhub sorgt, nicht reißt. Ein gerissener Ölfilm ist die Ursache für einen so genannten Kolbenfresser, einen kapitalen Motorschaden, der entweder eine teure Reparatur zur Folge hat oder den Motor sogar irreparabel beschädigt.
Nicht zu unterschätzen sind funktionierende Filter in den Belüftungssystemen von Automobilen. Denn die Abgase im Verkehr des vorausfahrenden Pkw sind übelriechend und giftig. Eine zweite unangenehme Gefahr für Allergiker sind Pollen, die ein funktionierendes Filtersystem außen vorlässt.
Industriefilter wiederum kommen in vielfacher Weise und in vielen Branchen zum Einsatz. In der industriellen Fertigung freigesetzte Gase zum Beispiel müssen zuverlässig abgesaugt werden. Dabei ist auch die Größe der eingesetzten Filter ein wichtiger Kostenfaktor. Industriefilter sollten daher möglichst kompakt, leistungsfähig und leicht wechselbar sein.
Die verwendeten Filtermedien sind breit angelegt. Filter aus Metall, Kunststoff oder diversen Stoffarten sorgen dafür, dass für jede Anwendung das passende Produkt zur Verfügung steht. Im Bereich der Industriefilter gibt es bereits eine Vielzahl an Standardprodukten. Eine Vielzahl an Herstellern bieten aber auch spezielle Lösungen, die in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelt werden.
Industriefilter haben in erster Linie die Aufgabe, komplexe und teure Anlagen vor Schäden zu bewahren. In Raffinerien etwa werden große Wassermengen zur Kühlung benötigt. Setzen sich hier Wärmetauscher oder Spritzdüsen zu, drohen durch Defekte Ausfallzeiten, die sich in den Bilanzen negativ darstellen.