An warmen Frühlings- und Sommertagen trägt sich das luftige Kleid oder die kurze Hose am angenehmsten – wer nicht gerade im Home-Office arbeitet, muss im Büro jedoch einen bestimmten Dresscode beachten. Denn Kleidung ist immer auch ein Kommunikationsmittel – intern und nach außen.
Kriterien für den Dresscode
Büro ist nicht gleich Büro. Welche Kleidung angemessen ist, hängt davon ab, in welcher Umgebung man arbeitet. Entscheidend sind einerseits die Branche und die Unternehmensgröße. In der Kreativbranche beispielsweise geht es in der Regel legerer zu als in einem Anwaltsbüro oder einem Amt. In großen, vor allem in internationalen Unternehmen, ist der Dresscode meist konservativer als in kleineren oder familiären Betrieben. Im Normallfall passt man sich dem Umfeld an. Das heißt, wenn die anderen Mitarbeiter Hemd oder Bluse tragen, sollte man das ebenfalls tun. Zudem ist die Position, die man innehat, ein Kriterium – Manager und andere Führungskräfte gelten als Vorbild und müssen stets seriös auftreten. Anzug mit Krawatte oder Kostüm/ Hosenanzug sind deshalb in fast allen Branchen empfehlenswert. Ausnahme bilden manchmal Firmen, in denen sehr flache Hierarchien herrschen.
Ein weiteres Kriterium ist der Kundenkontakt. Wer mit Kunden zu tun hat, sollte auf den richtigen Umgang sowie auf ein seriöses Aussehen achten, denn er repräsentiert nicht nur sich selbst, sondern auch die Firma. Allgemein gilt: Sind Kunden im Unternehmen anwesend, ist ein seriöses und gepflegtes Äußeres bei allen Mitarbeitern angebracht.
Was bedeutet angemessen?
Wer hochwertige Damen- oder Herrenmode sucht, wird vor allem online schnell fündig. Bei der Kleiderwahl fürs Büro sollte man jedoch unbedingt einige Regeln beachten:
- Transparente Oberteile, viel nackte Haut und helle Hosen oder Röcke, bei denen man die Unterwäsche sehen kann, sind tabu.
- Geschlossene oder halbgeschlossene Schuhe sind passend. Barfuß oder in Flip Flops zu gehen ist hingegen ein absolutes No-go, selbst in lockerer Büroatmosphäre.
- Helle, sommerliche Farben sind in Ordnung, sofern sie zum Business-Outfit passen. Männer können bei der Anzugfarbe beispielsweise mit Farben wie Khaki oder Grau variieren. Frauen können Marineblau und Schwarz auch durch Beige, Silbergrau oder ein dezentes Rot ersetzen.
Spezielle Anforderungen für Frauen
Der Dresscode für Frauen besteht vor allem aus einem Grund: Er soll andere nicht von der Arbeit ablenken. Zum Business-Look gehört es deshalb, dass die Knie bedeckt sind und der Ausschnitt geschlossen ist. Bei kurzen Röcken müssen Strumpfhosen auch im Sommer getragen werden. Beim Business-Kostüm sollte man zudem darauf achten, dass der Schnitt nicht zu ausgefallen und damit auf eine Saison begrenzt ist. Wer auf auffällige Farben nicht verzichten möchte, sollte diese auf die Accessoires reduzieren. Dabei gilt: Weniger ist mehr. Deshalb sollte man sich auf zwei Accessoires wie beispielsweise Kette und Uhr beschränken.
Spezielle Anforderungen für Männer
Kurze Hosen sind im konservativen Büro prinzipiell tabu; Hemden mit kurzen Ärmeln wirken unseriös. Sollte es im Büro sehr warm sein, können lange Ärmel allerdings hochgekrempelt werden. Zudem sollten Männer immer Socken tragen. Tendenziell sind bunte Kinderprints auf den Socken unangebracht. Je nach Branche kann man jedoch auf farbige Socken zurückgreifen. Manche Firmen erlauben einen Casual Friday Dresscode. An diesem Tag darf zwar die Krawatte zuhause bleiben, Hemdpflicht besteht trotzdem.