Der Ford Trend-Report 2017 kommt zu der Einschätzung, dass in einer Welt stetiger Veränderung es für Verbraucher zunehmend schwieriger wird, zuverlässige Informationen zu finden. Vor diesem Hintergrund überdenken Konsumenten universelle Werte wie materiellen Wohlstand oder genutzte Lebenszeit und definieren ihre Prioritäten neu. Im mittlerweile fünften Jahr stellt der Trendbericht des Unternehmens neue Erkenntnisse zu gesellschaftlichen Verschiebungen sowie den Erwartungen von Verbrauchern vor; das alles in einer für die Automobilindustrie extrem dynamischen Zeit. Der Trend-Report 2017 interpretiert technologische, wirtschaftliche, ökologische und politische Entwicklungen, um Verbrauchern künftig Fahrzeuge und Dienstleistungen mit bestmöglichem Mehrwert zu bieten.
„Umbruch ist der Status quo“, stellt Sheryl Connelly, Ford Global Trend and Futuring Manager, fest. „Zugleich ist es faszinierend, wie schnell Ford sich anpasst, um Kunden und Gesellschaft auf breiter Fläche zeitgemäße Lösungen für ihre Mobilitätsbedürfnisse anzubieten“.
Wichtige Ergebnisse aus der Marktforschung
Da Tempo und Ausmaß an Veränderungen weltweit in beispielloser Weise zunehmen, richten die Konsumenten ihre Verhaltensweisen und Prioritäten neu aus, indem sie mehr Transparenz und Wahrhaftigkeit einfordern und Marken bevorzugen, die im Interesse des Einzelnen und der Gesellschaft handeln. Hier die wichtigsten Ergebnisse des aktuellen Trend-Reports im Überblick:
- Mit Blick auf Wahrheit und Transparenz sagen etwa zwei Drittel der Erwachsenen weltweit, dass es niemals schwieriger war, objektive Informationen zu finden. Da verfügbare Informationen mitunter widersprüchlich sein können, sind die Verbraucher bei der Entscheidungsfindung mit einem Dilemma konfrontiert
- Die Schaffung von Beziehungen zwischen Anbietern und Konsumenten ist eine große Herausforderung; Vertrauen wird zum wertvollsten „Vermögenswert“ einer Marke
- Die Verbraucher halten sich selbst und andere zunehmend dafür verantwortlich, die richtigen Entscheidungen für die Gesellschaft zu treffen
- „Access over Ownership“ – weltweit finden Konsumenten immer mehr Freude an Dingen, die sie jedoch nicht unbedingt selbst besitzen müssen
- Eine Fülle an Auswahlmöglichkeiten in Verbindung mit einer gleichzeitigen Ungewissheit auf dem Markt führt zu abnehmender Verbindlichkeit und einem Widerstreben, sich zu verpflichten
- Geduld zählt als Tugend immer weniger; Zeit wird rational genutzt und weniger als „verschwendet“ erklärt
Rückblickend nach vorne schauen: Relevante Trends aus der jüngeren Vergangenheit
Der Trend-Report 2017 hebt drei Trends aus der Vergangenheit hervor, die unser gegenwärtiges Verhalten geprägt haben und die Grundlage für sieben Mikrotrends darstellen:
- „Vertrauen ist das neue Schwarz“ (2013): Wo Wahrheit einmal als unbestreitbar galt, wird sie zunehmend von der subjektiven Wahrnehmung beeinflusst – und durch Meinungen verstärkt
- „The Female Frontier“ (2014): Die Rolle der Frau ändert sich analog zu demographischen Entwicklungen und Veränderungen der Arbeitswelt; Frauen und Männer definieren ihre Verantwortlichkeiten neu
- „Nachhaltigkeit“ (2014): Verheerende Überschwemmungen, anhaltende Dürren, Verschmutzung und Konflikte zeigen: Wasser ist die vielleicht kostbarste Ressource der Welt, wobei Verbraucher zunehmend auf ihren Wasserverbrauch achten
Sieben aktuelle Mikrotrends
- „Das gute Leben 2.0“: Größer ist nicht immer besser, und Besitz ist nicht gleichzusetzen mit Glück. Verbraucher finden immer mehr Freude an immer weniger Dingen, die sie zudem nicht unbedingt selbst besitzen wollen
- „Zeit ist wertvoll“: In einer On-Demand-Welt kann Aufschub eine Stärke sein. Konventionelle Vorstellungen von Zeitnutzung werden oftmals verworfen
- „Wer die Wahl hat, hat die Qual“: Mit dem Internet haben die Verbraucher eine Fülle von Auswahlmöglichkeiten, dies beeinflusst ihre Haltung gegenüber Produkten und Dienstleistungen, immer öfter steht das Ausprobieren vor dem eigentlichen Kauf
- „Kurzlebige Technik“: Verbessert eine spezielle Technologie unser Leben oder ist sie am Ende sogar kontraproduktiv? In vielerlei Hinsicht hat Technik das Leben bequemer und effizienter gemacht, doch die Verbraucher verspüren auch Nachteile – etwa niedrigere Aufmerksamkeitsspannen oder eine schlechtere Gedächtnisleistung
- „Paradigmenwechsel“: Jahrzehntelang haben Institutionen den Ton angegeben. Nun haben Individuen einen immer größeren Gestaltungsspielraum
- „Kindererziehung“: Früher gab es für Eltern nur wenige Möglichkeiten. Heutzutage bieten neu etablierte Modelle des Zusammenlebens größere Spielräume
- „Gemeinschaft bindet“: Heute sind Gemeinschaften vielgestaltiger in Form und Größe. Bürger, Pädagogen, Wirtschaftsführer und Regierungen handeln konzertierter; Fragen nach Sinn und Hoffnung werden neu gestellt
Positive Veränderungen vorantreiben
Ford entwickelt sich zu einem vollumfänglichen Automobil- und Mobilitätsunternehmen. Im Zuge dessen bleibt es weiterhin bei dem Anspruch des Unternehmens, die Art und Weise, wie sich die Welt bewegt, auch in Zukunft aktiv zu gestalten. Genauso wie in den vergangenen mehr als 100 Jahren. Ford engagiert sich dafür, das Leben der Menschen weiterhin besser zu machen: unabhängig davon, ob sie ein eigenes Auto besitzen werden oder nicht.
„Unternehmerischer Geist treibt Innovation auf dem Markt voran. Wir lassen uns dabei von Kreativität inspirieren“, fügt Connelly hinzu. „Im Verlauf der letzten fünf Jahre, in denen wir den regelmäßigen Trend-Report veröffentlicht haben, konnten wir positive Veränderungen registrieren. Es gibt Hoffnung für das, was die Zukunft bringt“.